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Eine Wölfin im Kanton Bern hatte seit Oktober 2020 mehr als 35 tote Nutztiere zu verbuchen und wurde daher vom Jaginspektorat Bern Mitte Februar zum Abschuss freigegeben. Ein Wildhüter hat die Wölfin am letzten Sonntag bereits abgeschossen. Es handelt sich dabei vermutlich um das Tier F78 - genauere Ergebnisse werden Untersuchungen des Kadavers an der Tierklinik Bern erbringen.
Der WWF gibt bekannt, dass von zwei der drei in Österreich bekannten Rudeln ein aktueller Nachweis fehlt und daher nicht sicher ist, ob es diese Rudel noch gibt. 2020 konnten insgesamt in Österreich 40 Wölfe nachgewiesen werden. Das bedeutet einen Rückgang vom Jahr 2019 um 17 Prozent, in welchem 48 Individuen in Österreich gezählt weden konnten.
"Fast ein Jahrhundert nach der Ausrottung ist der Luchs in unsere Wälder zurückgekehrt
Nachdem bereits seit 2020 anhand von eindeutigen Beutetierresten davon ausgegangen werden konnte, dass in den Quellenschutzwäldern der Stadt Wien (Bereiche Hochschwab/Rax/Schneeberg) ein Luchs anwesend ist, war pünktlich zu Heiligabend ein Geschenk unter den Bäumen der naturnah bewirtschafteten Wälder. Zwei Luchse, unterschiedlichen Geschlechts, konnten nachgewiesen werden."
Die im Juni diesen Jahres von der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau erteilte Abschussgenehmigung eines Problemwolfes (auf sein Konto gingen zahlreiche Nutztierrisse) wurde nun vom Landesverwaltungsgericht aufgehoben. Der WWF hatte nach Erlass der Genehmigung umgehend Beschwerde eingelegt. Für ÖVP-Agrar-Landesrat Josef Schwaiger gibt es für die Aufhebung des Bescheides mehrere Gründe. „Der unmittelbare zeitliche Zusammenhang zwischen dem Schadensbild und dem Bescheid war doch recht lange, das waren elf Monate. Zudem kann nicht sichergestellt werden, wenn erneut ein Wolf gesichtet wird, dass es sich dabei auch um den Problemwolf handelt und hinzukommt, dass es noch besser nachzuweisen wäre, dass alle Herdenschutzmaßnahmen tatsächlich getroffen worden sind.“
Rund ein Jahr nach der Antragstellung der Agrargemeinschaft Tofernalm (Pongau) zur Entnahme eines "Problemwolfes" wurde diesem nun seitens der Bezirkshauptmannschaft St.Johann im Pongau stattgegeben. Das Urteil stützt sich dabei auf ein Gutachten des Wildbiologen Klaus Hackländer. Der WWF kündigte bereits an, gegen dieses Urteil fristgerecht Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht einzureichen. Laut dem Gutachten ist nicht der Abschuss erste Wahl, sondern der Fang, Besenderung und Vergrämung des potentiellen Problemwolfes. Die Universität für Bodenkultur Wien stellt hier das komplette Gutachten zum Download zur Verfügung.
Österreich wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vermehrt mit großen Beutegreifern wie Bär, Wolf, Luchs und Goldschakal konfrontiert sein. Verwaltungsgrenzen, egal ob von Bezirk, Bundesland oder Staat, stellen für diese Tiere keine Hindernisse dar. Vielmehr werden besonders Verwaltung, Landnutzer und Tourismus über diese Grenzen hinweg vor ähnlichen Herausforderungen durch diese Tiere stehen.
Idee des Vereines ist es, diese übergreifenden Aufgaben gemeinsam im Rahmen der Gesetze zu bewältigen und zukünftig eine möglichst konfliktarme Koexistenz von Landnutzern und Beutegreifern zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck haben sich alle Bundesländer und auch der Bund mit dem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus zusammengetan, um gemeinsam mit den wesentlichen Interessensgruppen neue Wege für Österreich zu finden. Der Verein wird sich mit Fachwissen, aktuellen Informationen und Empfehlungen einbringen und bei Managementmaßnahmen und an Plänen auf allen Ebenen mitarbeiten. Ein wichtiger Beitrag dazu ist das Monitoring der großen Beutegreifer und die daraus gewonnenen Informationen allen transparent zugänglich zu machen.
Die neueste Verbreitungskarte aller DNA-Nachweise von 2019 aus Österreich ist da. Für die Auswertung flossen alle Daten der Landesjagdverbände, der Landwirtschaftskammer, der Landesregierungen und dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) zusammen. Die DNA-Analysen wurden an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgeführt.
Aktuelle Wolfsnachweise 2019 (Quelle: G. Rauer)
Freitag, 22. November 2019, 10:46 Uhr
Wolfsabschüsse laut EuGH nur in Einzelfällen erlaubt
Der europäische Gerichtshof (EuGH) hat letzte Woche in einem Vorentscheidungsverfahren beschlossen, dass Wölfe in Finnland nicht generell bejagt werden dürfen, da dies den Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien zuwiderläuft. Dem Urteil vorausgegangen ist die Klage einer finnischen Umweltschutzorganisation aus dem Jahr 2017 gegen die finnische Regierung, da diese 2015 den Abschuss von bis zu sieben Wölfen genehmigte. Mehr dazu lesen..
Montag, 21. Oktober 2019, 07:37 Uhr
Mehrere Schafrisse in Osttirol und Kärnten
Vermutlich ein Wolf zieht in den letzten Tagen seine Spuren von Osttirol nach Oberkärnten. Anfangs wurden einige Schafe und Lämmer im Gebiet von Matrei in Osttirol gerissen, ein paar Tage später wurde ein gerissenes Lamm in Großkirchheim im Bezirk Spittal gefunden. Der dritte Vorfall ereignete sich wiederum kurz darauf im selben Bezirk, dieses Mal ein gerissenes Schaf in Mallnitz. In allen drei Fällen wurden DNA-Proben sichergestellt und werden aktuell ausgewertet. Mehr lesen..
Symbolbild (Quelle: pexels.com)
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 14:50 Uhr
Bär im Bezirk Reutte (T)
Eine Fotofalle hat wieder einen Bären in Tirol, diesesmal im Bereich Lermoos ertappt. Das ist bereits die dritte Bären-Sichtung für das Bundesland in diesem Jahr. Nähere Infos dazu finen Sie im Bezirksblatt von Reutte.
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) setzte mit der Vereinsgründung einen weiteren Schritt im Aufbau des Österreichzentrums Bär, Wolf, Luchs in Raumberg Gumpenstein (Stmk.). Die zukünftigen Aufgaben des Zentrums sind klar umrissen und werden unter anderem Empfehlungen für das Management der drei Beutegreifer und das Vorgehen bei Entschädigungszahlungen, sowie Vorschläge zu Herdenschutzmaßnahmen und deren Finazierung beinhalten. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Koordination des Monitorings dieser Arten.
Symbolbild
Mittwoch, 13. März 2019, 11:40 Uhr
"Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs" wird umgesetzt
Die Angst vor Wölfen kann für die Gegenwart kaum rational erklärt werden.
Eine Zusammenschau der Wolfsattacken für die letzten Jahrhunderte von John Linell und Kollegen gibt einen guten Eindruck über die Gefährlichkeit von Wölfen. Die meisten Attacken fanden dabei aufgrund von Tollwut statt. Weitere Gründe waren die Gewöhnung von Wölfen an den Menschen, etwa durch Fütterung oder das Provozieren von Wölfen in Form von Bejagung, Fang oder Betreten der Wurfhöhlen. Auch spezielle Umweltsituation, wie zum Beispiel das Hüten von Schafen durch Kinder, wie es noch in früheren Jahrhunderten üblich war, konnten ursächlich sein. Den gesamten Artikel finden sie hier:
Der Nationalpark Kalkalpen meldet, dass nach Jahren ohne Luchsnachwuchs nun ein Jungtier in eine Fotofalle getappt ist.
DI Christian Fuxjäger ist dabei einer Sichtungsmeldung nachgegeangen und hat im betreffenden Gebiet Wildkameras installiert. Tatsächlich gelang es zuerst Aufnahmen der Luchsin Luzi zu machen und kurz darauf eine Aufnahme des Jungtieres. Es ist daher anzunehmen, dass das Jungtier der Nachwuchs von Luzi ist.
Tirol unterstützt und finanziert Herdenschutzmaßnahmen
Die Tiroler Koalitionspartner haben ihr Regierungsprogramm für die Periode 2018-2023 veröffentlicht. Im Bereich "Land- und Forstwirtschaft" wurde unter anderem zum Thema Herdenschutz vereinbart, dass entsprechende Maßnahmen unterstützt und finanziert werden.
Tirol unterstützt und finanziert Herdenschutzmaßnahmen in der neuen Regierungsperiode
Mittwoch, 23. Mai 2018, 13:23 Uhr
Wolfsverdachtsfälle in Salzburg 2018
Alle Wolfsverdachtsfälle in Salzburg kann man ab sofort und immer aktuell unter https://www.salzburg.gv.at/themen/aw/wolf nachlesen. Schadensmeldungen können direkt und unkompliziert an das Land Salzburg und die Landwirtschaftskammer gesendet sowie Entschädigungsanträge gestellt werden. Des weiteren gibt Gundi Habenicht,die Expertin des Landes Salzburg, Antworten zu wichtigen Fragen rund um das Thema Wolf und erklärt den Nachweis eines potentiellen Wolfrisses anhand von DNA-Proben.
Rund um den Lichtbildgipfel wird’s bärig. 11 großformatige Bilder von Braunbären können bis Mitte Mai in der Eichelau in Admont bestaunt werden.
Die beiden Naturschutzfotografen Marc Graf und Christine Sonvilla bieten dabei einen Einblick in ihre langjährige Fotoarbeit rund um die wildlebenden Braunbären Sloweniens. Hautnahe Erlebnisse sind dabei garantiert!
Interesse an einer geführten Tour durch die Outdoor-Ausstellung samt spannender Hintergrundinfos? Marc und Christine erwarten Euch am Samstag, 28.4. um 14:00 beim Volkshaus Admont. Voranmeldung nicht nötig.
Ab dem 1. Jänner 2018 springt das Land Niederösterreich mit einer eigenen Wolfsversicherung ein, um nachweislich vom Wolf verursachte Schadensfälle abzugelten. Die bisherige Schadensdeckung durch den niederösterreichischen Landesjagdverband läuft mit Ende dieses Jahres aus. Im Zeitraum 2010 bis 2016 wurden insgesamt 8.700 Euro ausbezahlt.
Das ist der erste und wichtigste Punkt des neuenFünf-Punkte-Pakets zum Thema Wolf. Weitere Punkte sind ein landesweites Monitoringprogramm, Umsetzungsempfehlungen für taugliche Herdenschutzmaßnahmen, eine eigene Meldestelle für Wolfssichtungen und der europaweite Vergleich zum Umgang mit dem Wolf.
Symbolfoto
Montag, 04. Dezember 2017, 16:20 Uhr
Luchs "Alus" tot
Der vom Wildbiologen Paolo Molinari im April 2014 im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes ULyCA bei Tarvis ausgewilderte Luchs "Alus" ist tot.
Ein Luchs-Kadaver wurde am 05. September 2017 ohne Kopf und Pfoten in einem See in Bayern (D) gefunden. Weitere Untersuchungen bestätigten nun, dass es sich dabei um "Alus" handelte und dass dieser erschossen wurde.
Symbolfoto
Freitag, 17. November 2017, 09:18 Uhr
Bär als Verkehrsopfer
Laut ORF.at wurde in der Nacht auf den 30.10.2017 im Gailtal ein Braunbär Opfer eines Verkehrsunfalls. Der Zusammenstoß mit einem Lieferwagen eines Zeitungsausträgers ereignete sich im Gemeindegebiet von Feistritz/Gail auf der Vordernberger Landesstraße. Der Bär flüchtete schwer verletzt und konnte nach einer längeren Nachsuche nur noch tot aufgefunden werden. Genetische Analysen werden zeigen, ob der Bär für in diesem Jahr verursachte Schäden an Bienenvölkern verantwortlich war.
Symbolfoto
Dienstag, 31. Oktober 2017, 08:52 Uhr
Der Wolf in Österreich - Veranstaltung des Naturschutzbundes Österreich
Mag. Leopold Slotta-Bachmayr ist Wildbiologe und hat sich mit den verschiedensten heimischen Wildtieren beschäftigt. Während seiner Arbeit als Zoopädagoge im Zoo Salzburg hat er sich besonders dem Wolf gewidmet und versucht die Vorurteile und Ängste der Menschen abzubauen. Er ist fachlicher Leiter des Projekts „Akzeptanzsteigerung für den Wolf“ des Naturschutzbunds.
WO: NATURSCHUTZBUND WIEN,Museumsplatz 1, Stiege 13, 1070 Wien, Eingang bei U3, Ecke Burggasse, durch den Hof